HTS-Hybridträger

Ein echter HTS-Hybridträger

Alleinstellungsmerkmale

Bei Vergleichen mit BSH-Holz oder Vollholz oder anderen Trägern mit Holzstegen gewährleistet der HTS-Hybridträger durch den dünnen Wellstahl eine bessere Wärmedämmmöglichkeit.

Der Einsatz von HTS-Hybridträgern ist immer dann sinnvoll, wenn Systeme mit größeren Stützweiten vorliegen.

Im Stützweitebereich von 8,00 m bis 18,00 m ist der Träger konkurrenzlos.

Ob als Pfetten im Hallenbau mit Stützweiten bis zu 12 m und der Möglichkeit jeden zweiten Hallenrahmen und jedes zweite Fundament einzusparen oder im Büro- oder Wohnhausbau mit Pult- oder Flachdach, bei dem im oberen Geschoß auf tragende Innenwände verzichtet werden kann, der HTS Hybridträger ist die beste Lösung.

Bei der Verwendung als Deckenkasten im Fertigteilbau zeichnet sich der HTS Hybridträger durch seine hohe Steifigkeit aus. Das altbekannte Problem des „Nachschwingens“ des Deckenkastens bei Stützweite im Bereich von 5,00 m als Einfeldbalken   wird mit HTS Trägern vermieden.

Stützenfrei Carports und Abstellhallen bis 12 m Spannweite mit Dach gleich Decke Konstruktionen können wegen des geringen Gewichtes der Träger ohne aufwendige Hebezeuge montiert werden.

Weiterhin darf darauf hingewiesen werden, dass es sich bei HTS-Hybridträger um ein nachgiebig verbundenes System handelt. Diese Nachgiebigkeit verursacht bei einer Belastung des Trägers eine Relativverschiebung zwischen den miteinander verbundenen Einzelquerschnitten. Die im unbelasteten Zustand ebenen Querschnitte bleiben bei einer Belastung nicht mehr eben, sondern weisen einen Versatz auf. Ein Versagen des Trägers „ohne Vorankündigung“ bei Überlastung ist deshalb ausgeschlossen. (bei anderen Systemen möglich)

Nicht nur das geringe Gewicht sondern auch der filigrane Träger sind konstruktive Vorteile. Zudem ist das Dämmverhalten z.B. bei einem Dachelement mit HTS-Hybridträgern günstiger als bei der Verwendung von BSH-Brettschichtholz oder Vollholz. Auch ohne Aufsparrendämmung werden hervorragende Dämmwerte erzielt.

weitere Argumente:

Holz ist hervorragend geeignet Zug- und Druckspannung in Faserrichtung zu übertragen. Die Kräfte übernehmen beim HTS-Hybridträger die Ober- und Untergurte. Der Schubfluss zwischen den Gurten wird von einem oder zwei parallelen Stahlstegen übertragen. Bei Schubbeanspruchung ist  Stahl die bessere Wahl. Dadurch ist ein Träger konzipiert, der im Vergleich zu Doppel-T-Trägern aus reinem Holz eine höhere Gesamtsteifigkeit besitzt und weitgehend verwindungsfrei ist.

Durch den feuerverzinkten Stahlkern (mit hohem Korrisionsschutz) hat der HTS-Hybridträger ein geringeres Schwingungsverhalten als Massivholz. Das wirkt sich auch positiv auf Schalldämmeigenschaft aus.

 

Sicherheit

Eines der erfolgreichsten Vertriebsprodukte unserer Partner in den letzten Jahren sind vorgefertigte Dach-, Decken- und Wandelemente, z.B. für Supermärkte, Bürogebäude, Kindergärten, Schulen und Wohnungsbauten. Die Elemente erreichen Dimensionen bis 2,50 x 18,00 m. Hierfür werden jeweils 4 HTS-Hybridträger auf beiden Seiten mit OSB-Platten bekleidet und der Hohlraum mit Dämmung aufgefüllt. Das Element wird anschließend mit einer Vordeckung (Regensicherung) ausgerüstet. Mit diesen Elementen kann z. B. ein Dach von 1.200 qm an einem Tag verlegt werden. Unmittelbar anschließen kann jegliche Brandschutzbekleidung und/oder schallabsorbierende Oberfläche innenseitig montiert werden. Für den Lastabtrag der Unterdecke kann von einer Last von ca. 1,0 KN/qm ausgegangen werden.

Die Ober- und Untergurte

Ober- und Untergurte aus FI/TA-Nadelholz der Güteklasse S10 nach DIN 4074 (NSI-Qualität) technisch getrocknet auf eine Holzfeuchte von 15% +- 3% keilgezinkt nach DIN 68140, 4-seitig gehobelt, Kanten gebrochen oder alternativ aus märkischer Kiefer sind bei Konstruktionsholz von entscheidender Bedeutung.

Sichtbare Untergurte bei Dachelementen eingeschossiger Gebäude können offenporig lasiert werden und bieten somit ein markantes Gestaltungselement.

Der Stahlwellsteg und seine Vorteile

Stahlsteg, profilgewellt aus feuerzinkten Vormaterialien der Güte S550 GD + Z nach DIN EN 10147 1995 – 08 gefertigt.

Die Stahlgüte entspricht hiermit den Vorgaben der bauaufsichtlichen Zulassung.

Die Zinkauflage beträgt mindestens 275 g/qm. Das Korrionsverhalten der feuerverzinkten Oberflächen unter verschiedenen Korrosionsbedingungen ist in die Klasse C1 bis C4 eingeteilt.

C3 ist ausreichend bei hoher Feuchtigkeit, mittlere Luftbelastung außen: Industrie- oder Stadtatmosphäre bzw. Küstenklima mit geringem Chloridgehalt.

Unter normalen Innenraumbedingungen sind Haltbarkeiten von 50 bis 100 Jahren zu erwarten.

Gegenüber lackierten Überzügen bietet die Feuerverzinkung nachstehende Vorteile:

  • wesentlich bessere Beständigkeit bei mechanischer Beanspruchung
  • durch kathodischen Schutzeffekt bildet sich auch bei kleineren Beschädigungen der Oberfläche kein Korrisionsherd
  • keine Unterwanderung/Ablösung möglich.

Neuer Stahlwellsteg – eine neue Chance, was den HTS-Hybridträger noch wirtschaftlicher und stärker macht als bisher.

Der gewellte Stahlsteg

Stahlstegprofil gewellt aus feuerverzinktem Vormaterial der Güte S 550 GD + Z nach DIN EN 10147 1995-08 aus einem oder zwei Stegen 0,5mm Spezialstahl, Mindeststreckgrenze 550 n/mm2, trapezförmig gewellt. Die Zinkauflage beträgt mindestens 275 g/qm, womit eine bessere Korrosion gegenüber lackierten Beschichtungen insbesondere wenn es sich um Landwirtschaftsbauten handelt.

Hinsichtlich der Wärmebrücken sind wir durch den dünnen Stahl gegenüber Vollholz und BSH im Vorteil.